Nach der Paarung baut die Henne an einem geschützten Platz im Wald ein Bodennest aus Rindenstücken, Laub, Gräsern, Mossen und Farnen. Anschließend legt sie fünf bis zwölf hühnereigroße, bruan gesprenkelte Eier und brütet diese in 26 bis 28 Tagen aus. Während dieser Zeit rührt sich die Henne kaum. Sie ist perfekt getarnt und ducht sich bei Gefahr durch fressfeinde oder Waldbesucher in ihr Nest.
Beschreibung
Die Küken sind Nestflüchter und haben nach dem Schlüpfen ein Gewicht von etwa 35 Gramm. Um den folgenden Winter zu übleben, müssen sie ihr Gewicht in wenigen monaten stark erhöhen. Dazu fressen Auerhuhnküken proteinreiche Maden und Insekten. Danach werden sie zu Vegetariern. Den Sommer über geht das "Gesperre" (Henne und Küken" im näheren Umkreis (ca. 1km) um das Nest auf Nahrungssuche. Zum Ende des Sommers löst sich das Gesperre auf und die erwachsenen Auerhühner gehen nun in Streifgebieen zwischen 50 und 500 Hektar auf Nahrungssuche. Die kleinen Auerhühner müssen jedoch viele Gefahren überstehen. Das Gelege als auch die Jungiere sind beliebte Beute von Fuchs, Marder und Wildschwein. Die Küken können zudem ihre Körpertemperatur nicht von selbst aufrechterhalten und müssen von der Henne gewärmt werden. Daher kann ihnen die Witterung zum Verhängnis werden: bei Kälte und viel Regen überstehen viele Küken die ersten Lebenstage nicht.
